Die Île de France, also Paris und seine Umgebung, bildet historisch das Kernstück des französischen Königreiches. Das fruchtbare, von Getreidefeldern, großen wildreichen Wäldern und ergiebigen Kalksteinbrüchen geprägte Gebiet ist nicht nur wegen der vielen himmelstürmenden gotischen Kathedralen, sondern auch aufgrund der unzähligen barocken Schloss- und Gartenanlagen eine der reichsten Kunstlandschaften Europas.
In der ganzen Region gibt es heute noch mehr als 1.000 Parks und Gärten – alle bezeugen die äußerst traditionsreiche Geschichte der französischen Gartenbaukunst von der Renaissance bis in unsere Gegenwart hinein.
Jardin à la française: Gartenbau mit Zirkel und Lineal
In der Barockzeit bildete sich eine besondere Form des Gartenbaus mit Zirkel und Lineal heraus: „Le jardin à la française”, als dessen unumstrittener Meister der legendäre Wikipedia-Artikel zu André le Nôtre gilt. In der Île de France erfuhr die formale barocke französische Gartenkunst ihre Blütezeit, später wurden aber auch Gärten im englischen Stil angelegt.
Klaus Kirmis, der „Stamm-Lichtbildreferent“ unseres Vereins, verfolgt in seinem neuen Bilder-Vortrag die kunst- und gartengeschichtlichen Entwicklungen wichtiger Schlösser in der Ile de France. Die Reise geht von Fontainebleau über Chantilly, Vaux-le-Vicomte bis hin nach Versailles, der gigantomanischen Anlage des Sonnenkönigs Ludwig XIV.
Los geht es am Donnerstag, 23. November, um 19.00 Uhr. Der Eintritt beträgt 7,– Euro (ermäßigt 5,– Euro).
In der Pause gibt es Wein, Baguette und Käse.